ich bin zurück. Bemerkt habe ich es -unter anderem- an dem langweilig monotonen, ohne jede Variation vorgetragenen "Guten Appetit, schönen Tag noch". Vorgetragen bekommt es jeder Gast der Kantine. Immer exakt nach dem Bezahlen und immer gleich. Es war sicher Teil seiner Qualifikation Kundenorientierung für Kassierer. Er hat es mühsam auswendig gelernt und trägt es täglich hundertfach vor. Immer wieder gleich, ganz gewissenhaft. Jeder Gast könnte ein Testesser sein und wenn es fehlt. Wer weiß ob es interne Qualitätskreise gibt. Wegen seiner gleichförmigen Intonation muss er weniger befürchten als wegen seiner Abrechnung. Die ist sehr oft zugunsten des Kunden - hier lässt er echte Kundenorientierung spüren. Anfangs haben ihn noch viele darauf hingewiesen - inzwischen nicht mehr. Heute wieder, das Tablett des Kollegen hat Getränk, Hauptspeise, Nachspeise, Salat. Er tippt fleißig - 4 Euro irgendwas. Das trifft es sicher, doch jetzt kommt er nochmal zum Zuge. Kompletter Storno, alles neu und nur noch 2,45 Euro. Geht doch; das Hauptgericht einzeln kostet 2 Euro. Zusammenfassung gibt es bei uns nicht, jede Krokette wird einzeln abgerechnet. Interessant ist, dass er bei dieser Relation von Euros zu Speisen kein bisschen nachdenklich wird. Nachdenken kann Mann nicht so einfach trainieren wie das "Guten Appetit, schönen Tag noch".
Warum ich das Foto von der teilweisen Mondfinsternis für heute gewählt habe, kann ich nicht sagen. Ich bin nicht für Mondfotos geeignet. Mit dem 300mm * 1.6 Tele aus dem Dachfenster. Mit Stativ und aktivem IS, alles andere wäre sinnlos. Die Schärfe habe ich ein wenig nachgezogen, doch kaum mit Erfolg. Zumindest ist es der Nachweis, es hat eine Finsternis gegeben.Den leckeren Tomatensalat gibt es nicht in der Kantine. Den gibt es bei uns Zuhause. Tomaten aus dem eigenen Garten. In diesem Jahr im Überfluß. Dazu Schafkäse oder Mozzarella.
++ Die Plage