Mittwoch, 8. Juli 2015

Ans Meer

… hin und zurück. Ob sich das wirklich gelohnt hat? Hängt natürlich wie immer von den Zielen und dem Erreichten ab. Bin ich mit letzterem zufrieden? Nein. Sechs Stunden Autofahrt 50 Minuten Vortrag das kann man auch anders machen. Dazu gibt moderne Technologie.

Wie war der Rest des Tages? Gerade eben ist friedliche, angespannte Ruhe — wie in einer Pause zwischen zwei Unwettern. Zuvor wurde es mit fortschreitender Zeit immer schwieriger - es war so absehbar wie der Regen wenn sich die Gewitterfront nähert - Ausweichen unmöglich.

Dienstag, 7. Juli 2015

Gedrängte Tage

... es ist deutlich gedrängt — der eine würde sagen optimiert, der andere würde sagen überbucht. Für mich irgendwo dazwischen — es ist gerade in den letzten Tagen etwas viel, gerade noch zu schaffen, gerade noch. Die technische Herausforderung der so führenden Systeme bleibt bestehen. Je nach Kontext, im Büro Outlook, Zuhause Papierkalender in der Küche. Die 37° Schnittstelle zwischen beiden, die zwar die Inhalte nach 18 Uhr synchron halten müsste, jedoch nicht zuverlässig arbeitet bin ich.

Die nicht technische Herausforderung ist schlicht: Es ist ein wenig viel. Der Ablauf heute 7:00 Uhr Schwimmen, Vormittag 4 Besprechungen, mit DEM AUTO Fahrt ins eigene Büro, unterwegs ins Mittagsbrötchen beißen, Nachmittag 4 Besprechungen, am Abend ein Geschäftsessen -- dazwischen keine gefühlte Pause. Es wird heute spät werden.

Das Essen beim Italiener war zumindest bei mir sehr übersichtlich. Die Kollegen sahen mich irritiert an, darauf reagiere ich nicht wirklich. Bestellt hatte ich einen Salatteller, nur ohne Pute, Thunfisch, Scampi oder ähnlichem. Bekommen habe ich einen Tomatenteller. Das ist zwar etwas anders, jedoch der Bedienung zu erklären sie hat sich geirrt, war es mit nicht wert. So fühlen wir uns beide wohl; ich der eigentlich nicht viel Essen wollte, sie weil sie einen zufriedenen Gast hatte. Jedes Wort zur eigentlichen Bestellung hätte es zerstört.

Sport, auf Sport will ich nicht verzichten. Heute musste das Radfahren ausfallen — geschäftlich unterwegs — morgen früh fällt das Schwimmen aus — geschäftlich unterwegs. Auf das Büro darf ich nicht verzichten, die Lebensbasis muss zumindest basismäßig finanziert werden. Zudem habe ich einen großen Plan in 4 Jahren auf den ich zuarbeiten will. Dazwischen bleibt wenig Zeit für Daheim — die Urlaubszeit naht.

Im Urlaub im Büro zu sein ist immer eine gute Idee. Es gibt wesentlich weniger Termine, der eigene wertschöpfende Anteil steigt erheblich. Urlaub in der Nicht-Urlaubszeit zu machen bedeutet dem Chaos in den Chaoszeiten auszuweichen. Ich freue mich auf Sport, Programmieren, Basteln, Hängematte - das Leben kann manchmal nett sein, die Nettigkeit ist am Horizont sichtbar. Zudem muss eine neue Tür am Gartenschuppen gebaut werden — handwerkliche Arbeit, das Ergebnis werde ich über Jahre hinaus ansehen.

Die Kopfhörer zum Schwimmen sind angekommen. Mit USB aufladen, anschliessen an den Mac, Titel kopieren — fast fertig. Jetzt will die Bedienung mit den Minitasten erforscht werden. Meine Hände sind zu gross. Schon beim ersten Blättern ohne Display lobe ich mit die Bedienung meines iPod Shuffle mit der Voice Bedienung. Hier muss Sony lernen oder die Funktion bei Apple patentieren. Das würde dem NWZ-W274S noch einen Schub geben. Zumindest scheint er entgegen den Rezensionen laut genug zu sein; ich bin gespannt auf die erste Schwimmeinheit.

Montag, 6. Juli 2015

Gewitterregen

… richtig, Musik ist wunderbar, es findet sich immer etwas geeignetes. Heute kommt in den Sinn "Karat - Gewitterregen“ — nein, das passt nur titelmäßig, Musik ist unteres Mittelmaß, Text ist noch darunter. Es gehört zu den sehr schwachen von Karat. Mächtiger war der Gewitterregen von heute. Mit Kraft die Steigung hinauf, der Wald öffner sich, noch 100m auf den freien Weg, der gedanke ist noch nicht beendet, schon packt der Sturm mich mit grandioser Kraft. Pure Naturgewalt, frontal, den stehenbleiben nahe. Lenker fest, sehr fest umfasst, Konzentration, ersten fliegenden Ästen ausweichen, bis zur Wegkreuzung vorkämpfen und dann — der Sturm greift von Hinten zu. Ein gewaltiger Rückenwind, auf dem weg an Anderer, ihn hat es mit Rad und Kirscheimer umgerissen. Kurz Frage, doch alles ist in Ordnung — weiter!

Erste Tropfen waren bereits, es wird mehr, deutlich mehr. Sturm steigert sich abermals, Regen beginnt zu prasseln, mehr, immer mehr. Trinkflasche ist nicht mehr nötig, es wird so aufgenommen. Erster entwurzelte Baum, größere Äste liegen auf den Wegen, fliegen noch immer umher. Es ist unbeschreiblich, geradezu phantastisch. Ein kurzer Gedanke die Tour wie geplant zuende zu fahren. Risikomaximierung — tut nicht Not, es wird nochmals grenzwertiger. Abschüssiger Weg, Sturm, gewaltiger Regen, fast nichts mehr zu erkennen, nach dem Hügel die Entscheidung: Nach Hause — 25km sind genug, morgen ist auch noch ein Leben.

Karat — sie haben besseres im Repertoire. Ausdrucksstark, beeindrucken, prägend: Albatros, König der Welt, Schwanenkönig. Apple Music im Probeabo, läßt mich die Musikwelt durchhören. Erste Aktion heute, die automatisch Aboverlängerung von kostenlos auf kostenpflichtig deaktiviert. So zwinge ich mich am ersten Oktober darüber nachzudenken, ob ich das möchte. Die Hörspiele der Kinder sind nicht vorhanden, Grönemeyer fehlt — zwei Minuspunkte. Irritierende Navigation, geradezu unübersichtlich — zwei Minuspunkte. Ich bin sehr bereit für Musik zu zahlen, möchte sie damit dort haben wo ich möchte. Im Auto, demnächst beim Schwimmen, im Winter auf dem Ergometer — das alles ist nicht vorgesehen - Minuspunkte. Piezo und Audioslicer sind eine kleine Rettung — Pluspunkte für beide. Im Oktober werde ich überlegen weiterhin mit Spotiy und werbung oder mit Spotify ohne werbung oder mit Apple Music ohne Werbung zu hören. Tim? Hörst du mich? Du muss dich ranhalten, es sieht nicht gut aus.

Tim, weißt du eigentlich warum ich mir seit dem 4er kein neues iPhone mehr gekauft habe? Ja genau, deine Produktpolitik der Nachholschritte, ja genau deine Preispolitik, ja genau, das beides würde mich nur bedingt aufhalten, wenn ich es wirklich will, will ich es — Ungeduld ist eine meiner ausgeprägteren Stärken. In erster Linie, haben mich Tage wie dieser von deinen Produkten entfernt. Was die Welt kann, du kannst es nicht: IP67. Der Wettbewerb kann es, nimm Samsung, nimm Sony, sie können es. Sie stellen wunderbare Androiden mit IP67 her — an Tagen wie diesem unverzichtbar. Mein Z wird das nicht mehr ganz sicher leisten können, die Rückwand habe ich getauscht, damit ist es sicher nicht sicher. Wenn es defekt ist, ist es defekt - ich abstrahiere und komme erst wieder auf den Gedanken eines deiner Prdukte zu kaufen, wenn es meine essentielle Anforderung erfüllt.

Sonntag, 5. Juli 2015

Dichtigkeit

… wäre eine Idee. Nichts auf dem Rad, Umwelt wahrnehmen ist wichtig, Jogger mit Knopf in den Ohren leben gefährlicher. Sonntag — das war knapp, verwirrte Jogger mit erhöhter Geschwindigkeit umfahren giibt schlechte Presse. Im Wasser, das wäre eine Idee. Mann unterhält sich nicht, Mann zieht seinen Bahnen, Mann hört dabei nicht viel, Mann sieht durch die Brille den Gegenverkehr, Mann muss konzentriert Bahnen zählen. Ein wasserdichter MP3 Player könnte bei passenden BPM die Geschwingkeit erhöen, die Zeit vertreiben, helfen intensiver Gedanken der Gegenwart abzulegen. Frage ist, welche ausprobieren, Fest steht wenn dann jetzt. Warten ich bei Weitem keine meiner Stärken.

Geschrieben, recherchiert, bestellt - 8GB, Sony, Warten ist keine meiner Stärken. Ungeduld ist eine meiner Schwächen — viele gebe ich nicht preis, diese schon. Es heisst noch bis Mittwoch oder Donnerstag warten. Warum streikt die Post gerade jetzt? Auch weil sie weiss ich warte nicht gerne? Nichts ist Zufall, alles Absicht.

Der Tag war gut gefüllt. Aufs Rad Brötchen holen — hätte ich bestellen können, nicht daran gedacht, morgen früh liegen frische vor der Tür; ich freue mich jetzt schon. Zusatzkinder abgeholt, einen Tag auf der IdeenExpo, zurück, etwas Essen, warten, es ist heiss, sehr heiss, zu heiss, warten geht nicht, Wasserflasche fülle, los. Der Wald ist leer, ganz leer, kein Jogger, kein Radfahrer, fast keine Gassigeher. 33km in mittlerer Geschwindigkeit, zwischendurch die Flasche füllen — alles gut. Der Himmel verdunkelt sich, schwarze Wolken beziehen Position, Donnergrollen, erste Blitze. Gewittervorbereitung, ich bleibe tocken.

Langsam nähere ich mich wieder dem ersten Gewichtsmeilenstein; es stetig sinkt, viel Sport hilft. bewusst weniger Nahrung hilft. Zeit die Freiräume in bestehende Winterreserven zu investieren, heute Winterbock, 7%. Die Werbung ist interessant. „Stark & Frisch“ — ist klar, wer schreibt schon „Schwach & Verwelkt“. Warum ich den ersten Meilenstein erreichen will? Weil ich es kann.

Samstag, 4. Juli 2015

Let the Sunshine

… das war gewünscht, Sonne. Sonne, kein Wolkenmeer, Sonne, kein Regen, Sonne und Wärme. Es kam mit Macht. Die Messung erreicht 40 Grad. Sport wird auf den frühen Morgen —Schwimmen— und den späten Abend —Radfahren— verlegt. Beim Schwimmen gibt es keine Reduzierung; 1.000m , weniger geht nicht, ist nicht sinnvoll. Beim Radfahren wird die Geschwindigkeit etwas reduziert, gefühlt darauf achten, maximale Anstregungen meiden, Regelmäßigkeit vor temporären Spitzenleistungen. Im Duchschnitt noch immer schnell genug.

Dazwischen wenig eigene Bewegung; Auto, Klimaanlage an — nicht zu kalt eingestellt, zwischen den Standorten pendeln. Vollversammlung, Büro, Supermarkt, Essen während der Fahrt zur nächsten Besprechung, Ortswechsel zur nächsten Besprechung, letzter Ortswechsel mit Besprechung fertig. Gestern war das Mittagessen ganz deutlich netter, heute ist es gefühlt Zeitoptimiert.

Zwischen letztem Ort und Zuhause noch das Kartenspiel abholen. altmodisch einen Ausdruck zeigen — der Newsletter wird geprüft, der Sinn bleibt verschlossen. Sehr nett geschultes Personal in klimatisierter Räumlichkeit. Von geschultem Personal ist mein Dienstleister weit weg, der im Kartendienst ist extrem professionell. Note 1 mit Sonderstern dafür.

Keiner Wermutstropfen. Die erst 10 Jahre alte Karte wurde mit bestimmter Freundlichkeit des professionallen Personals gegen eine neue getauscht. Foto, lächeln, ausdrucken, fertig. Gut, es gibt wichtigeres. Zum Beispiel eine Tasse Kaffee in die ‚verbotene Zone‘ mitzunehmen. Sie: „Tut mit Leid, dort drin sind keine Getränke gestattet.“ — Ich: „Das mag sein, ich bin der Chef des Ganzen hier.“ — Sie: „Oh, ich habe ja nur meine Anweisungen“ — Ich: „ Dann ist ja alles gut“ lächele sie freundlich an und gehe mit mener Tassse hinein. Ein wenig später komme ich mit leerer Tasse wieder hinaus, lächele sie wieder an und sage „alles ganz wunderbar“ — sie lächelt etwas verlegen zurück.

Nicht eine Kleinigkeit schlechtes Gewissen weger der kleinen Ungenauigkeit. Ich bin nicht „der“ Chef ich bin „ein“ Chef in der Veranstaltung. Gibt mir die Schummelei zu denken? Nein.

Freitag, 3. Juli 2015

Stammnummer

… 63 - Eingangskreuz, rechts halten, erster Eingang, gleich links, dritte Reihe, rechte Reihe, Fach Nummer 63. Soweit der üblich Weg. Heute fast; kaum in die Fachreihe eingebogen steht ein jemand dort, nebelt maximal mit Deo - sichtbare Wolke, hörbares Sprayen, riechbares Etwas. Beibt nur spontan zurück, eine Reihe weiter - 102. Frage nach dem Sinn des Deos stellt sich - ihm stellt sich diese sicher nicht, wer sich derart deodoriert kann sich selbst nicht leiden. Er kam bereits aus dem Wasser, hatte —hoffentlich— geduscht; Chlor auf der Haut, den ganzen Tag, mag die Haut nicht. Schwimmen, duschen, Duschgel, fertig - frischer geht es nicht - die Deoindustrie verdient nichts daran .

Nach 31 Jahren kaum zu glauben - die alte Kneipe in der Freistunden und frei gemachte Stunden verbracht wurden, sie ist noch an gleich Stelle, hat noch immer den gleichen Namen. Zentral dennoch leicht abseits gelegen, nahe am Schulzentrum, schnell zu erreichen, dezent vor Aufsichtsblicken geschützt. War ein idealer Ort - ist es noch immer. Gehen meine Gartenzwerge diese Weg hätten wir ein „Gespräch“ - interessant ist im Selbstbild dennoch —oder deswegen— ist "etwas aus mir geworden“ - wenn sie mir das jemals entgegnen, ich hätte ausser einem breiten Grinsen keine Antwort parat. Es gilt der Tipp. „nicht erwischen lassen“.

Auf ihre Bemerkung nach meinen Schulzeugnissen kann ich immerhin auf die Noten nach der Schulzeit verweisen; da kann ich auch mal angeben, mit Schulnoten gelingt das nicht. Sie vergleichen in ihrer Zeit, da sind sie deutlich besser.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Sportstatistik

… Juni vorbei. Statistik nähert sich langsam dem Vorjahr. DerJuni enthält bei 3 sportfreien Tagen 37 Aktivitäten in 52:49:00h. Mit dem Rad wurden auf 1.065km 8.999 Höhenmeter bewältigt. Dazu 8km Schwimmen inklusive Sportabzeichen in Gold. was will Mann mehr?

Der Juli wird weniger Sport enthalten. Nicht wesentlich weniger, aber weniger. So gut es zeitlich geht Sport machen, bewusst kalorienarm Essen, langsam dem eigentlichen Zielgewicht wieder annähern.

Heute war letzter Tag von Aupair Nr.15. „Fünfzehn“ wer hätte das damal bei Nr. 1 gedacht. Zum Abschlussessen hat sie sich Sushi gewünscht. Kein Problem, was Bringdienste heute liefern, vor wenigen Jahren nicht denkbar. Dazu noch mit guter Qualität und guten Preisen. So sitzen wir gemütlich in der Küche und geniessen. Zum Mittag gab es dafür drei Äpfel; ein Kollege hat Kuchen ins Vorzimme rgestellt und mir erfolgreich verführt. Kein problem, ich darf immer. Zudem gab es heute morgen wieder eine Schwimmrunde und heute abend zum Abschluss eine kleine 22km Runde. Diesmal mit meinem Nachbarn - 20 Jahre jünger, ich muss mich ranhalten.

Zum Abend der schon fast der Morgen ist, fällt mir gerade 1/4 Melone zum Opfer. Muss nicht wirklich sein, ist aber lecker. Ich hoffe ich bereue es morgen früh auf der Waage nicht sofort.

Zwischen Terminen heute schnell einen Einkauf für die Gartenzwergin machen. Natürlich Einkaufshinweise/-anweisungen vergessen — kein Problem, ein Bild gemacht, WhatsApp, fertig, alles ganz einfach.

Nur mit der Wegezeit habe ich mich deutlich verschätzt. Büro spät los, etwas kommt immer dazwischen, auf die Autobahn, voll, Geschwindigkeitsbegrenzung, Tank nur noch wenig drin, Zubringerstrasse gesperrt, Parkplatz in Geschäftsnähe ist Illusion, Parkplatz an der Uni ist leicht, im Schnellschritt Richtung Geschäft, kurze Suche, Einkaufen, komische Verkäuferinnen, sichtbar augesetzte Freundlichkeit, bin nicht die Zielgruppe, weiss exakt was ich will, kaufe mehr als beauftragt —Gartenzwergin freut sich ganz sicher — ich Schnellschritt zurück — Ergebnis: 30min zu spät zum Termin in der Uni — alle gut, alle sind nett zu mir, ich entschuldige mich brav indem ich die Wahrheit sage — verständige Zustimmung, das war wichtiger als Pünktlichkeit in diesem Termin. Dann war Zeit und wir hatte eine intensive Fachdiskussion.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Come into my life

… Joyce Sims - ganz laut hören! In DAS AUTO einsteigen, Sonnenbrille auf, Musik an, Motor starten - LOS. Leise im Auto Musik hören kann jeder, meine alten Ohren brauchen es ab und zu geräuschvoll. Wunderbar durch ‚Wache‘ zu fahren und dabei P!nk zu hören - „Get the party started“ - „Funhouse“ ist auch gut. Was sagte ein Kollege heute zu mir - „Kann man mir dir auch kurz ernsthaft …“ - wenn es darauf ankommt JA, doch es kommt nicht immer darauf an. Wenn kein Auto weniger gebaut wird und keines weniger verkauft wird, ist es nicht wirklich wichtig. Kommen Excel-Listen-Gläubige ohne Wertschöpfungsanteil daher, wird es mindestens interessant — nur nicht für alle Beteiligten nett. Die Gläubigen alle in einer Klischeeschubladen gesammelt und kommen dort kaum hinaus.

Mit Gläubigen kann wunderbar interagiert werden. Einfach auf eine ihrer Listen starren, der Gläubige fragt „Was suchen sie?“ — bedächtig Antwort geben „… den wertschöpfenden Anteil“ — Stille, wunderbare Stille, der Gläubige muss das verarbeiten. Immer wieder gut ist auch der Ausspruch „Ich verstehe sie, habe aber kein Verständnis.“ - so macher Gläubige wird irritiert — Ziel erreicht.

Ich bin niemals laut, im Selbstbild eher sehr klar und bestimmt. Wir sind nicht in einer Basisdemokratie — auch wenn einige anderer Meinung sind. Wenn es mir darauf ankommt, kann ich bewusst wenig wertschätzend sein. Aufrecht gehen ist wichtig, ist mir wichtig. Ich habe spitze Ecken und scharfe Kanten — ich bin mir dessen bewusst, finde es manchmal überinterpretiert.

Zu einer Kollegin heute "das mache ich nicht zufällig, alles Absicht“ — eine Teilgläubige; sie möchte eine Liste haben. Die deterministische Antwort: „nein" - weitere Anfragen werden aktiv über drei Wochen ignoriert — heute in der Leitungsrunde, sie fragt öffentlich danach, es gibt umgehend die öffentliche Antwort ‚nein mache ich nicht‘ — deterministisch. Mein Chef sieht dem Schauspiel interessiert zu - ich werde ihn fragen was er gedacht hat - weil er ein aussergewöhnlich Guter ist und weil es mich wirklich interessiert. Im Ergebnis bleibt es beim ‚nein‘ - das Ergebnis zählt.

Rückblickend betrachtet eine interessante Besprechung: Diskussion über die Besetzung eines Gremiums, alle Teilnehmer aus dem oberen Managementkreis. Ich bin eingeladen, war noch nie dabei. Meine Fachthemen werden diskutiert und machmal auch beschlossen. Ich werde nicht der offizielle Vertreter im Gremium, eine kurze flammende Rede, dass ich mir von diesem Gremium nicht in meine Fachthemen hineinreden lasse, es ohne Interesse ist— der offizielle Vertreter wird ein anderer und er lebt damit dass ich die Beschlüsse als irrelevant betracht und so handele. Interessante Zwischenfrage: „Wie lange gibt es das Gremium bereits?“ — Antwort: „ca. 2 Jahre“ — meine Meinung dazu , was ich zwei Jahre erfolgreich ignorieren kann, ist nicht wichtig für mich.

Letztens die Aussensicht einer Assistenz eines grossen Chefs über mein Wirken: Ich mache mein Ding, beachte Vorgaben nur wenn es mir wichtig oder es nicht mehr vermeidbar ist, verfolge meine Ziele intensiv, erzähle wenig über mein Vorgehen hierzu, bin damit sehr erfolgreich im Sinne des Unternehmens. Wenn ich darüber nachdenke: Alles richtig gemacht — der Erfolg zählt, Bremser haben wir auf allen Ebenen genügend.

Mach dein Ding — Normative Kraft des Faktischen.

Dienstag, 30. Juni 2015

Nahrungsmittelauswahl

… nicht dass ich ganz zwingend darauf achten müßte. Dennoch ich bin von erreichten im letzten Sommer etwas entfernt. Etwas, nicht sehr viel, aber etwas. Zugenommen habe ich seit dem 50sten Geburtstag eines Jugendfreundes - das war schon sehr lecker. Nein, kein Jojo-Effekt, davon bin ich ganz weit entfernt. Es ist nur so dass ich weiss was geht. Also viel Sport und kalorienärmere Nahrungsmittel.

Ich esse nicht was mir nicht schmeckt und ich sonst nicht essen würde. das muss nicht sein und musste nie sein. Die Kombination heisst weniger, ärmer, sportlicher. Alles drei funktioniert zusammen gut.

Heute morgen ist das Vor-Italien-Gewicht von Anfang April wieder erreicht. Kaum zu glauben was 10 Tage Urlaub mit dreimal täglich mit den leckersten Gerichten "anrichten" kann. Die Walkingeinheiten am Stand haben es nicht verhindern können. Mein Fazit zum Urlaub: "Ich bereue keinen Bissen!“ Einzig frage ich mich, warum die Italiener nicht alle platzen.

Ich gebe gerne zu auf niedrigem Niveau zu rechnen. Heute Morgen 1.000m schwimmen, heute abend nach 35km Rad kreuz und quer durch den Wald, dann der Griff ins Leere. Der Frischkäse —Halbfettstufe— hat noch jemandem geschmeckt. Gestern abend vor den Schlafen gehen geöffnet, heute morgen aufs frische Brötchen, den Rest wollte ich gerade greifen — daneben gegriffen. Nun denn, dann gibt es den 0,1% Jogurt mit selbst gemachtem Himbeermuss. Auch sehr lecker. Zum Vorgehen um 30kg abzunehmen schreibe ich später einmal - es ist eben doch etwas passiert während der Schreibpause.

Zum Abschluss war der Harzer noch da; nicht der auf dem Bild oben, die anderen Hälften — mit Zarensenf aus dem Senfsalon. Dort vor zwei Wochen persönlich abgeholt. Wenn Mann in Berlin ist unbedingt, in der Hagelbergerstrasse anhalten. Vorne auf der Ecke ist eine der besten Eisdielen der Welt. In der Mitte der Senf Salon. Beides darf Mann nicht verpassen, egal von wo in Berlin, es ist niemals ein Umweg.

Montag, 29. Juni 2015

Gute Nachrichten

… nichts ahnend - „Pfff" - es ruft aus dem Garten „das war dein Rad“. Abgestellt von der Morgentour in der Sonne, spontan hat das Hinterrad die Luft verloren. Gute Nachricht 1: Ich bin nicht unterwegs - auch unterwegs hätte ich alles mit um diese Fälle schnell zu reparieren. Gute Nachricht 2: Rad ist auf schnelle Montagen ausgelegt - ich bin geübt. Gute Nachricht 3: neuer Schlauch liegt schon parat, der alte ist vielfach geflickt, Flicken halten den 4bar nicht mehr Stand. Gute Nachricht 4: Nach 10min ist alles erledigt.

Die Welt mein es gut mit mir, nur gute Nachrichten. Zum Abschluss den alten noch entsorgen - das wars, es kann wieder auf Tour gehen.

Zum Tagesabschluss noch ein schönes Bad - Kakaoschaumbad. Die Badewanne ganz voll, die neue elektronische c’t mitgenommen. Ab und zu heisses Wasser nachlassen, langsam die Zeitung zur Seite legen und Sacred Spirits sanft an machen. Die Gedanken beiseite legen und ins Nichts eintauchen - die Welt kann wunderbar sein.

Sonntag, 28. Juni 2015

Frequenzanalyse

… der Herzfrequenzsensor geht wieder. Warum erschliesst sich nicht, das Ergebnis zählt, er zählt wieder. Altersgerechte HF Zonen eingetragen und die Veränderungen unter Belastung und Entlastung während der Fahrt beobachten. Es ist interessant, was körperlich geht, was auch unter Belastung abrufbar ist, wie der Körper auf Entlastungsphasen reagiert. Interessante Experimente auf der Tour.

Rundtour gestern; zu sehen ist überwiegend aerobe Trainingsphase, geringe Belastungsphasen und höhere Balastung mit anaerobem Anteil sind deutlich geringer, halten sich die Waage - keine roten Frequenzbereiche, HF Durchschnitt und Maximum im Normbereich. Mittelstreckentour mit 51,5km und 21,7km/h Durchschnitt - das ist gut.

Anders die heutige Morgenrunde. 32,5km vom Start an auf Geschwindigkeit ausgelegt - im Ergebnis 25,4km/h im Durchschnitt. Vom ersten Antritt an mit Kraft, ohne über Reserven nachzudenken. Ab Kilometer 25 meldet sich der Körper - faszinierend was noch aktiviert werden auch wenn er sagt möchte nicht mehr - da geht immer noch mehr. HF Durchschnitt und Maximum sind deutlich erhöht. Aerober Anteil überwiegt deutlich, anaerobe Anteile liegen relativ hoch, kaum geringere Belastungsintervalle, erste Anteile sind bereits im roten Bereich. Ich bin gespannt auf den Tag an dem er deutlicher sagt er will nicht mehr. Ich muss auf ihn achten - ich habe -leider- nur den einen Körper.

Ob diese Art Training gesund ist, frage ich nicht - es macht unglaublich glücklich! Die Adrenalinausschüttung ist deutlich höher als im normalen Training. Über die Zeit ist für diese Belastungstests ein deutlicher Trainingsfortschritt messbar. Verglichen mit ähnlichen Streckenlängen und Geschwindigkeiten vor einem Jahr sind die roten Bereiche deutlich kleiner geworden.

Zum Abschluss noch das HF-Diagramm der abendlichen Vater-Tochter-Tour. Zwecks Datenvergleich die gleiche 32km Referenzstrecke wie am Morgen - es zeigt sehr deutlich relative Entspannung. Kleine Vater-Tochter-Gespräche, wobei Sie besonders bei Steigungen etwas kurzsilbig war und Er sicher mehr entspannte Redeanteile hatte. Wir haben die Runde unter uns beiden sehr genossen.

TUnight

… von 19 bis 1 Uhr morgens. Letztes Jahr war TUday, jährlicher Wechsel. Ich bin gerne an der Uni. Da kommen liebe alte Erinnerungen. Studienzeit war schön, stetig Neues sehen, stetig Neues aufnehmen. War Vordiplom -gute alte Studienordnung mit Vor- und Hauptdiplom- erstmal geschafft, konnte sich mein Lustprinzip voll entfalten. Bis dahin hieß es Elektrotechnik und Mathematik überleben. Ersteres war wider Erwarten nicht so schwierig, bei letzterem habe ich meiner Lerngruppe zu Danken. Dagegen war die Informatik spielerisch zu schaffen.

Zum Hauptstudium die Uni wechseln und die Vorzüge der Kurzwahl geniessen hieß es. Länger, mit Spass studiert, vieles gehört das ich sowieso nicht für Prüfungen benötigte, viel gesehen, viel gelernt und plötzlich war es zu Ende. Nun gut, es folgten noch drei weitere bereichernde Jahre an der nächsten Uni. Noch heute bin ich gerne in einer Uni, pflege meine Kooperationen und stelle mir ab und zu die Frage, ob das im Heute richtig eingesetzt ist. Ja, ich liebe meinen aktuellen Job; ich gestalten enen Teil der Welt. Doch wie sagte eine nette Kollegin letzte Woche so zweifelnd „…und dafür haben wir studiert?“. Meine Antwort zu ihr „Nein, dafür haben wir beide promoviert.“. Persönliche Konsequenz: Pläne machen für in 3 Jahren - als Privatier im Bereich Bildung engagiert sein.

TUBS gibt sich viel Mühe, es lohnt sich sehr. Zu merken ist, TUday spricht mehr den Querschnitt an, TUnight eher die Älteren - was heisst weniger Schüler sind zu sehen. Die Biologen, der Botanische Garten, die Informatiker haben wir uns angesehen; ich hätte noch bleiben können, doch vor Mitternacht hat 50% der Famiie geschwächelt - im nächsten Jahr wieder.

Freitag, 26. Juni 2015

Strategieumsetzung

… es war wie erwartet. 40 Führungskräfte der "nächsten Berichtsebene“ sitzen im Raum vor mir. Ich erzähle über Strategie, Umsetzung, Veränderungsprozesse, plaudere -wie geplant- aus meinem Nähkästchen. Pluspunkt, alle hören gespannt zu. Niemand hat sein Notebook vor sich und bearbeitet eMails - eine nicht seltene Respektlosigkeit gegenüber Vortragenden in Besprechungen. Niemand spielt mit seinem Handy; alle sehr aufmerksam. Minuspunkt, ein Teil sieht mich sehr verständnislos an - sie hören mich und verstehen nicht. Sie können nicht verstehen, es sind keine Führungskräfte - wir müssen etwas ändern!

Ein neue Generation habe ich gestern beobachtet. Menschen beobachten ist ein Teil meines Jobs. Assesment zur Managementauswahl - ein Einzelassesment. Ich stelle eine neue Führungskraft ein. Wie ich erwartet habe, er war gut, entsprechend das Ergebnis. 3 Beobachter, 2 beratende Psychologinnen, 1 Kandidat, 7 Stunden. Vor Jahren war ich Kandidat, jetzt beobachte ich. Der Kandidat: Aufgabe 1 sehr gut, Aufgabe 2 gut, Aufgabe 3 … vollkommen verrissen, Aufgabe 4 gut, Gesamtergebnis: bestanden, kleine Auflagen, alles in Ordnung. Er bekommt zwei dicke Vorschusspluspunkte von mir. Bei der Einstellung sehr gut aber sehr realistisch verhandelt, bedeutet sehr gutes Selbstmanagement. Feedback aus dem Assesment sehr authentisch, aktiv aufgenommen - er hat mein Bild von ihm aus meinen Vorgesprächen sehr positiv bestätigt.

Zum Abschluss des Tages, nach zwei Tagen in Besprechungsräumen, gab es noch eine sportliche Rundtour. Keine wilde Raserei, länger, kontuinuierlich, schnell. Auf 50km mit knapp über 23 km/h im Durchschnitt - ich bin zufrieden mit mir. Der Herzfrequenzsensor geht wieder. Die Frequenzzonen habe ich -leider- noch nicht eingestellt, meine HF bei Normalgeschwindigkeit erscheint mir etwas unaufgeregt - vielleicht ist der Sensor ungenau oder ich trainiert. Vermutlich das letztere; an den Steigungen steigt auch die HF deutlich; hübsch ist, sie kommt schnell wieder herunter. Ich bin zufrieden mit mir.

Die spannende Frage von heute Abend: Wenn ich nur noch einen Tag zu leben hätte, was würde ich tun? Darüber muss ich einmal nachdenken.

Donnerstag, 25. Juni 2015

Zu kurze Tage

… Autos bauen, Familie, Hobbys - das will/darf/soll/muss alles unter den berühmten einen Hut. Die Tage hierfür sind eigentlich zu kurz - viel zu kurz. Verbindung dieser Dinge ist eher schwierig. Heute zum Beispiel Familie und Sport miteinander verbinden. Kann Mann machen, ist aber in der Realität etwas ganz anderes als nur Familie und nur Sport getrennt umzusetzen. 32km Fahrrad durch den Wald klingt nach Sport, war es jedoch nicht wirklich. Zwei Stunden über die Themen des Tages sprechen klingt lange, war es aber nicht.

Die Nach- und Vorarbeiten für Morgen, das bereits heute ist, sind soeben abgeschlossen. „Strategieumsetzung am Beispiel …“ wird es heissen. Im Kern geht es um Veränderungsprozesse. Meine grosse, wenig überraschende Nachricht an die Führungsmannschaft wird sein: „Es liegt an euch - Just do it“. Ich habe mein Nähkästchen dabei und werde daraus plaudern. Die Erfolgsfaktoren sind so einfach: Beteiligung, Kommunikation, Dialog, Vertrauen, Transparenz, Präsenz - und doch für einige Führungskräfte so schwer umzusetzen. Strategieumsetzung ist eine Führungsaufgabe - damit werde ich schliessen - in der Hoffung etwas bleibt hängen und die Adressaten nehmen etwas aus meinem Nähkästchen mit.

Mittwoch, 24. Juni 2015

China Post

… nicht aufgepasst und schon in China gekauft. Nicht dass ich etwas gegen China habe, dafür kenne ich die Diktatur viel zu wenig. Ich will meine Käufe nur schnell haben. Amazon ist -abgegehen von Zeiten des Poststreiks- schnell, Amazon Marketplace jedoch zieht immer mehr Verkäufer aus Fernost an. Ergebnis des gestigen nicht Auspassens ist ein Liefertermin ungefähr Mitte Juli. Das war nicht das Ziel, das ist deutlich zu spät. Storno ist nicht möglich, also heisst es abwarten und wegen der Versandzeit eine schlechte Kritik als Warnung an andere Käufer verfassen. Das nächste Mal bestelle ich wieder bei Rose oder Bike-Discount. Jeff so maximierst du den Ergebnisbeitrag, verringerst die Anwenderzufriedenheit indes deutlich.

Dienstag, 23. Juni 2015

Midlife Crisis Man

… ich kann es schon nicht mehr hören. „Hast du eine Midlife Crisis“? - Nein, ich habe einfach Spass! Was soll das mit der Krise? Nur weil ich inzwischen 50 bin? Kaum habe ich ein Mountainbike kommt die Frage, kaum gehe ich ohne Familie Segeln, die gleiche Frage, ich mache mein Sportabzeichen, wieder das gleiche und zum aktuellen Auto wieder der Kommentar.

Liebe Welt, ich weiss nicht was du so denkst, maches möchte ich garnicht wissen. Ich weiss das Leben ist endlich und ich habe ab und zu einfach unglaublich viel Spass und geniesse das Leben. Liebe Welt ein wenig davon erkläre ich dir gerne:

Mein Bike benutze ich in einem Jahr so intensiv, dass ich mehrere Sätze Reifen abgefahren habe, die Laufräder komplett getauscht habe, gelernt habe dass Ritzel und Ketten Verschleissteile sind und vor allen Dingen: Es macht einfach unglaublichen Spass mit viel Energie durch den Wald zu rasen, konzentierter Blick auf Stecke und Geschwindigkeit. Schrauben am Bike gehört ebenso dazu wie -gottlob- wenige Stürze und morgens einmal mit zerschrammten Gesicht in eine Leitungsrunde zu gehen hat was.

Segeln ist ein unbeschreiblich schöner Ausgleich. Eine gute Kollegin sagte mal „wenn du das Büro vergessen willst, geh segeln“ - recht hat sie! Ich bin schon immer gerne am Wasser was liegt näher als Segelscheine zu machen und mit guten Freunden mindestens einen Törn im Jahr zu machen - mit dieser Crew und einer guten 6 hoch am Wind auf der Ostsee, das ist Spass pur.

Sportabzeichen habe ich früher nie geschafft. Wenn ich erstmal ein Ziel habe, kann ich äußerst starrsinnig sein; vorgestern habe ich zum zweiten Mal nacheinander Gold gemacht und ich bin unglaublich stolz darauf! Mein Kommentar zum Auto ist, das Leben ist viel zu kurz um immer nur praktische Autos zu fahren. Das kommende wird wieder eher praktisch, das aktuelle ist einfach der Wahnsinn. Mein Lieblingscabrio bauen wir nicht leider mehr - das mit V6 im Winter bei unter Null Grad mit über 200 km/h allein und offen zu fahren war ebenso unbeschreiblich.

Es gibt noch sehr viel mehr was ich unter echtem Spass verstehe. Was sagte ein netter Kollege letzte Woche erst: „Es gibt schon uncoolere Chefs“ - und das bei einem konservativen norddeutschen Automobilhersteller. Ein hübsches Lob wie ich finde. Warum die Welt glaubt "Chef sein" und "Spass haben" widersprechen sich, kann ich nur vermuten: Klischees.

Montag, 22. Juni 2015

Verwirrte Jahreszeit

… anders kann Mann es nicht beschreiben. Zeus wird vergesslich. Er hat den Sommer übergangen und läßt dem Frühling direkt den Herbst folgen. Die Stromerzeugung hat einen Tiefpunkt erreicht. Die Akkus sind entladen, teurer Strom muss hinzugekauft werden. Heute habe ich die Heizung wieder eingeschaltet. Tagsüber schwankte das Thermometer zwischen 13 und 14 Grad - Tendenz fallen. Frieren muss nicht sein, Konsequenz ist Heizung einschalten.

Die niedigen Temperatur haben etwas Positives. Zum Beispiel liegt die technisch Pürfung der Komponenten im neuen Auto nahe. So ist zu berichten, die Sitzheizung funktioniert einwandfrei, Heizung läuft ebenso und die Standheizung wird sicher die kommenden Tage zu Einsatz kommen.

Die verwirrte Jahreszeit stört zunehmend das Ziel in diesem Monat endlich wieder 1.000 Radfahrkilometer zu erreichen. Die abendliche Tour mit Team 1 endete nach 23km - wir waren relativ nass. Der grosse Gartenzwerg war wunderbarst gut gelaunt, hatte jedoch nasse Füße. Im Gegensatz zum kleinen Wassermann ist das nicht gut, zumindest nicht bei herbstlichen Temperaturen. Selbstverständlich erreichte uns der Regen am Scheitelpunkt der Tour. Den Zusatzkringel haben wir eingespart; wir kommen wieder. Es war kein Unwetter, es war einfach nur Regen. Ein Sommerunwetter kann ein grosses Abenteuer sein. Kurz nach dem Start, letzter Sommer, 29. Juli, früher Abend, 28 Grad, die schwarze Wand türmte sich vor mir auf, erste Blitze und ich sagte zu mir „umkehren ist feige“. Es war das Unwetter meines Lebens, mit über 24km/h im Durchschnitt auf 33km nicht nur dabei, sondern mitten hindurch. Großartig - einfach unbeschreiblich, soviel Adrenalin gibt es nur ganz selten.

Sonntag, 21. Juni 2015

Schwelgen in Erinnerungen

… Vorteil des Alters ist, Mann kann in vielen Erinnerungen schwelgen. Im Moment durchstöbere ich mein Musikarchiv. 1979 - "Pink Floyd - The Wall“ ist erschienen. Ich weiss garnicht wie oft ich es gehört habe; jede Zeile kann ich mitsingen, jede Tonfolge kann ich zuordnen - nach wie vor das mit grossem Abstand beeindruckenste Album - einfach unbeschreiblich!

Heute gab es erst ein ordentlichstes Frühstück, frische Brötchen, Croissant, Kaffee. Dann 40km mit dem Rad durch den Wald; die folgende Gyrosplatte beim Griechen etwas kompensieren. Nachmittag eine gute Stunde dösen mit Mike Oldfield am Ohr, stetig ganz kurz vor dem Einschlafen. Leicht ermattet ins Schwimmbad, 400m in 9:19 min und 25m in 23,18sek - beides persönliche Bestzeiten. Das reicht um das Sportabzeichen in Gold abzuschliessen. Zum Schluss nochmal auf Rad - 23km am Kanal entlang zum Austoben. Hätte mir jemand vor 2 Jahren gesagt, daß soviel Energie in mir ist, ich hätte ihn verständnislos milde angelächelt.

Diese Sportwoche kann sich durchaus sehen lassen. Die Tage werden ab morgen wieder kürzer und ich trauere bereits jetzt den hellen Abenden nach; im Winter wird es wieder weniger werden.

Samstag, 20. Juni 2015

In der Burgerküche

… früher, früher in der guten alten Zeit haben wir ein Kochbuch gelesen. Heute, heute in der gute neuen Zeit sehen wir ein Video auf YouTube. So geschehen heute vom kleinen Gartenzwerg. Wenn der YouTube Kanal zum Kochen animiert so haben wir alle etwas davon. Ein Video für die Zubereitung von Bürgern hat es ihm angetan. Also vorgestern damit begonnen Zutaten einzukaufen, gestern weitere Zutaten einkaufen, heute die restliochen Zutaten einkaufen - dann geht es los. Allein in der Küche und sehr akribisch werden Soße gemacht, Gurken und Zwiebeln geschnitten, Salat gewaschen, Süßkartoffeln zu Pommes verarbeitet, Brötchenhälften geröstet und Fleisch gebraten. Das Ergebnis konnte sich sehr sehen und besonders schmecken lassen - vorzüglich.

Wenn es doch nur eine schöne Software zum Schreiben des Blogs geben würde; ich würde etwas dafür geben. Noch habe ich keine gefunden mit der ich so richtig zufrieden bin. Im Moment bin ich dabei überlegen von MacJournal auf Blogo zu wechseln - entschlossen bin ich noch nicht. MacJournal habe ich lizensiert, für Blogo habe ich erstmal eine 21 Tage Testversion - die ersten nicht nett gelösten Funktionen (mal wieder Behandlung von Bildern) habe ich schon gefunden. Besser als bei MacJournal, aber nicht perfekt. Umfliessender Text und ein Verweis mit Originalgröße, beides geht nicht wirklich. Das Webinterface von von blogger.com leider fehlerhaft, es ist schlicht unbrauchbar. Immer wenn ich Fotos hinzufügen kann ich die Vorlage nicht speichern und nicht veröffentlichen.

Die kommenden Tage werde ich erstmal Blogo weiter testen. Das Layout dieses Blogs habe ich etwas angepasst. So ist es besser lesbar; im alten konnte mal die Breite nicht ändern. Auf einen grossen Bildschirm sah es inzwischen sehr schmal aus.

Bleibt noch zu Prüfen wie genau das GPS heute war. Fazit: Es geht so. Die Trackinglinien auf der Karte dürften sich nicht schneiden, machen sie aber. An dieser Stelle haben sich meine Wege ganz sicher nicht gekreuzt. In Summe ich es in Ordnung. Das Z macht was es machen soll. Strecken aufzeichnen. So kamen heute 30km Einzelzeitfahren und 22km Teamfahrt zusammen. Dieser Monat hatte bereits 4 radfreie Tage, damit ist das Vorjahresergebnis kaum noch zu erreichen.

Freitag, 19. Juni 2015

Das Auto - Das Licht

… an Licht herrscht kein wirklicher Mangel - die vier Zusatzscheinwerfer auf dem Dach leuchten die Landstrassenwelt aus. Dafür gibt es die eine oder andere interessante Herausforderung. Zum Beispiel das Parkhaus an der Halle - deutlich höher als normale Parkhäuser und dennoch: vorfahren, aussteigen, die Lage ansehen, entscheiden es wird nicht passen, rückwärtsfahren - alles gut. Besser rückwärts als anschliessend ohne Scheinwerfer.

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Winterzeit ist Rumtopfzeit. Wenn Mann im Winter zum Vanillepudding Rumtopf haben möchte ist genau jetzt der Zeitpunkt einen anzusetzen. Seit vielen Jahren Abend wir keinen mehr angesetzt, das wird mal Zeit. Nebenbei fällt mir hier die -angebliche- Definition Harald Juhnkes von Glück ein: "Keine Termine und immer leicht einen sitzen". Noch ist Erdbeersaison, ein paar Aprikosen haben auch schon den Weg zum Rum gefunden. Jetzt heißt es nur bis zum Winter steht dranbleiben und mit Himbeeren, Brombeeren, Pflaumen, etc nachfüllen. Ich freue mich schon auf dem eiskalten Winterabend draußen mit Schneesturm drinnen mit Vanillepudding und selbst angesetztem Rumtopf. Danach kann ich schlafen wie ein Stein.

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Notfälle aufgelöst

... ich finde mit der Zeit sehe ich wieder etwas struppig. Das Haupthaar könnte mal wieder deutlich gekürzt werden. Der Bart wächst seit einer guten Woche so vor sich hin. Letzteres liegt daran das der Rasierer hierfür verstorben ist. Genau genommen ist nur eine Feder gebrochen. Amazon Service sei Dank das Ganze einschicken und dann heißt es ein wenig warten. Heute kam zum Austausch nicht der Reparierte zurück, sondern ein komplett Neuer. Nett für mich als Kunden weniger nett für unsere Umwelt; es war schließlich nur eine Feder.


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Mein Tagesflieger geht morgen Früh um 7:15 Uhr - es bleibt nicht viel Zeit, frisch ans Schneidewerk. Das wenige Haupthaar kürzen (lassen) und den Bart mal wieder auf 1 mm bringen - so soll es sein. Richtig müsste es heißen "so hätte es gewesen sein sollen" - war es nicht ganz. Das Ergebnis ist wie gewünscht alles deutlich kürzer. Aber am Haarschneider leider habe ich beim zwischendurch reinigen eine Zacke des Kamms abgebrochen. Er ist somit nur noch eingeschränkt nutzbar. Nichts was man nicht ersetzen kann. Ein neuer ist bereits bestellt - dem Netzwerk sei Dank.


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Mit DEM AUTO gibt weniger Parkplatzprobleme als gedacht. Genau genommen stehen ein paar Stellen zur Verfügung die andere nicht wirklich nutzen können. DAS AUTO ist schließlich voll geländegängig und so traut sich niemand trotz Parkplatznot auf dem Hang mit Geröll zu parken; auf der Wiese dahinter stehen die Kleinen; dieser Platz wird dort mein Stammparkplatz. Zudem sah es in der Realität deutlich eindrucksvoller aus als auf dem Bild.

Mittwoch, 17. Juni 2015

Die Jahre vergehen

... es ist unglaublich wie die Zeit vergeht und der letzte Eintrag ist schon beinahe drei Jahre her. Die beiden guten Nachrichten für mich sind ich lebe noch und ab und zu schreibe ich sogar. Heute habe ich meine alten Blogs ein wenig durchgeblättert und bin ein bisschen in den Erinnerungen hängen geblieben - wunderschön. Ob ich wieder anfange regelmäßig zu schreiben? Ich weiß es nicht! Ich nehme mir erstmal nichts vor und lasse mich dann von mir selbst überraschen. Eine sehr einfache Strategie um nicht von mir selbst enttäuscht zu sein.


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Heute war ich mit meinem Showcar unterwegs in die Hauptstadt. Erst einen unserer Lieferanten besuchen -es läuft derzeit nicht gut- danach die falsche Mittelstraße ansteuern um verwundert festzustellen dass das japanische Restaurant dort nicht ist, Aupair Nr. 7 anrufen um abzugleichen wo wir uns treffen, Quer durch die Hauptstadt im Mittagsverkehr die richtige Mittelstraße ansteuern und danach erst mal ganz in Ruhe gemeinsam mit Aupair Nr. 7 und seit 6 Tagen anvertrautem Ehemann Mittagessen. Es gab eine große nicht vegetarische Reisschüssel und dazu verschiedenen Nachtisch - einfach lecker. Anschließend noch zum Senfsalon und zur Eismanufaktur danach wieder auf die Autobahn nach Hause. Der rollende orangefarbene Panzer benötigt bei Volllast so viel Diesel dass man ab 3/4 Strecke etwas gemäßigter fahren muss um mit einer Tankfüllung hin und zurück zu kommen. Umwelttechnisch nicht zu verantworten, aber ich gestehe es ist DAS AUTO und unglaublichen Spaß.


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Zu Tagesabschluss musste ich unbedingt dem Bedürfnis nach Bewegung nachgeben und es war -erstmals in diesem Team- auf dem Rad noch eine schöne Runde durch den Wald. Die lange Autofahrt der Besprechungsraum und das Essen wollten dringlich kompensiert werden.


Das Schreiben ist noch ein wenig stockend aber wenn ich dran bleibe, komme ich sicher wieder in Übung und finde meinen gewünschten Stil wieder - noch bin ich nicht da aber ich bin auf dem Weg. - und das ist gut so.